In der wettbewerbsintensiven Online-Landschaft von heute ist SEO wichtiger denn je. Fast 38% der deutschen Konsumenten haben 2020 ihre Online-Einkäufe über Google oder ein alternatives Suchtool eingeleitet – mehr als dreimal so viele wie über die Apps oder Websites von Einzelhändlern und an zweiter Stelle nach den Suchanfragen, die bei Amazon beginnen.
Um in den organischen Suchergebnissen zu glänzen, müssen Marken mit einem Werkzeugkasten starker SEO-Taktiken und -Strategien bewaffnet sein. Bevor Sie Ihr SEO auf die nächste Stufe heben können, müssen Sie identifizieren, wo Sie derzeit stehen und was Sie als nächstes tun müssen. Wir bei wfDesign wissen, wie wichtig es ist, in den Suchergebnissen ganz oben zu stehen. Lassen Sie uns daher gemeinsam vier Kernelemente untersuchen, die Sie nutzen können, um eine wettbewerbsfähigere SEO-Strategie für Ihre Marke zu entwickeln.
1. Crawlability: Schaffen Sie Ihre SEO-Grundlage
Um in den Suchergebnissen aufzutauchen, muss Ihre Website von Suchmaschinen entdeckt werden. Mit anderen Worten: Wenn Sie bei Null anfangen oder noch nie SEO eingesetzt haben, besteht Ihre erste Aufgabe darin, sicherzustellen, dass Ihre Website für die Crawler der Suchmaschinen sichtbar ist. Ein häufiges Problem hier ist einfach zu beheben: die robots.txt-Datei Ihrer Website. Einzelhändler und Marken vernachlässigen diese winzige Datei oft, aber durch das Anhängen von Anweisungen können Crawler wissen, welche Seiten Sie indiziert haben möchten und welche nicht.
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Außerdem sollten Sie den Crawlern die Struktur Ihrer Website anzeigen, um die Indizierung zu verbessern. Dies erfordert wahrscheinlich, dass Sie Ihre Sitemap aktualisieren und erweitern oder eine von Grund auf neu entwerfen. Die optimale Sitemap für die SEO-Crawlability umfasst alle Produktseiten, Unterkategorien und Kategorien Ihrer Website. Wenn Sie neugierig sind, wie lange es dauert, die scheinbar unendliche Anzahl von Produktseiten Ihrer Website zu kartieren oder zu aktualisieren, können Dienste wie Spotibo eine Sitemap erstellen, die Sie in Ihrer robots.txt-Datei verlinken können. Nachdem Sie die robots.txt überarbeitet haben, übermitteln Sie sie an Google, Bing oder andere Suchmaschinen, damit diese Ihre Website so schnell wie möglich neu crawlen können.
Wenn Ihre Website veraltete Plug-in-Technologien wie Flash oder Silverlight zur Darstellung von Inhalten verwendet, kann dies ein größeres Problem für die Crawlability darstellen. Silverlight- und Flash-Inhalte sind für Suchmaschinen-Crawler nicht sichtbar und werden daher nicht in den SERPs angezeigt. Um diese Inhalte sichtbar zu machen, müssen sie in ein Format konvertiert werden, das indiziert werden kann, z. B. JavaScript oder HTML5. Der Konvertierungsvorgang kann mehrere Monate dauern, und Sie benötigen möglicherweise neue Software und Programmierkenntnisse, um ihn durchzuführen. Sobald die Konvertierung abgeschlossen ist, können Sie den Content zuordnen, Ihre robots.txt-Datei aktualisieren und sie an Google senden.
2. Content-Optimierung: Nutzen Sie Ihre vorhandenen Assets
Wenn Ihre robots.txt-, Sitemap- und Crawlability-Probleme behoben sind, ist das nächste zu implementierende SEO-Kernelement die Content Optimierung. Dies erfordert eine bessere Nutzung Ihrer vorhandenen Assets, um Ihr Ranking für bestimmte Keywords zu verbessern. Sie können den Google Keyword-Planer verwenden, um eine Liste von Zielkeywords zu erstellen, die auf Volumen und ROI ausgerichtet ist. Dann verwenden Sie diese Liste, um Ihre Meta-Tags und Inhalte zu verbessern, beginnend mit Ihren Top-Level-Seiten, über Ihre Kategorien und Unterkategorien bis hin zu den Produktseiten.
Anstatt sich durch Ihre gesamte Website zu arbeiten, können Sie einfach die Optimierung einer Handvoll ausgewählter Seiten priorisieren. Wenn beispielsweise die Produktkategorie „Seite A“ relativ gut abschneidet, verwenden Sie die Google Search Console, um ihre Leistung zu messen. Korreliert die Seite mit bestimmten Keywords? Wenn die Antwort ja lautet, können Sie die Kategorieseite für diese Keywords optimieren, um ihre Leistung zu steigern. Dies dient dazu, Ihre programmatischen SEO-Tools zu unterstützen, aber nicht zu verdrängen.
3. Offsite: Links und Markenbindung generieren
Die nächste Phase der Erstellung Ihres SEO-Programms ist die Berücksichtigung von Offsite-Strategien wie Beziehungen zu Social Influencern und Linkbuilding. Es ist nicht notwendig, mit der Offsite-Arbeit zu warten, bis alle bestehenden Inhalte optimiert sind, aber je umfassender Ihr Content-Optimierungsprozess ist, desto mehr SEO-Vorteile werden Sie von Ihren Linkbuilding- und Influencer-Bemühungen erhalten.
Link-Building beinhaltet Recherche und es ist eine ausgezeichnete Idee, Googles Link-Building-Ethik und Best Practices zu überprüfen, bevor Sie beginnen. Der effektivste Weg, potenzielle Links zu finden, ist ein Tool wie Majestic, das Ihnen anzeigt, woher die Backlinks Ihrer Konkurrenz kommen. Dieses Tool zeigt eine Liste möglicher Websites an, die Sie mit Linkanfragen kontaktieren können. Reduzieren Sie diese Liste auf qualitativ hochwertige Websites mit solidem Traffic und einer starken Social-Media-Präsenz. Erwarten Sie keine große Reaktion auf Ihre Kontaktaufnahme – eine Antwortrate von 10 bis 15 Prozent ist für Linkbuilding-Kampagnen respektabel.
Um die richtigen Influencer zu finden, ist ebenfalls Recherche erforderlich. Sie müssen Ihr Produkt und Ihr Publikum verstehen. Sie müssen auch die Social-Media-Nutzer ermitteln, die sich eine Anhängerschaft aufgebaut haben, indem sie über Ihre Nische und Branche gepostet haben, und dann herausfinden, wer deren Publikum ist. Außerdem ist es wichtig zu erkennen, dass die prominentesten Influencer in Ihrer Nische Ihnen möglicherweise nicht den besten ROI bieten.
Sie können Ihr Budget schnell aufbrauchen, wenn Sie mit Top-Tier-Influencern arbeiten, oder Sie können sich dafür entscheiden, sich mit Micro-Influencern zusammenzuschließen. Micro-Influencer sind Personen, die zwischen 1.000 bis 1.000.000 Follower/Zuschauer haben und als Experten in ihrer jeweiligen Nische gelten. Das kann alles sein, von einer lokalen Fashionista über einen Food-Blogger bis hin zu einem Reisenden oder einem Gesundheitsguru. Diese kleineren, gezielteren Nischenexperten stehen auf einer tieferen Ebene mit ihrem Publikum in Beziehung und sorgen für mehr Engagement.
Tatsächlich erzeugten Influencer mit 1.000 Followern ein 85 % höheres Engagement als solche mit 100.000 Followern, und mit steigender Followerzahl nimmt das Engagement tendenziell ab. Das Verbleiben im Bereich von 1.000 bis 100.000 Followern erweist sich als der ideale Punkt. Es liegt auf der Hand – ein begrenztes Publikum bedeutet viel mehr praktische, individuelle Aufmerksamkeit, was eindeutig ein Rezept für Marketing-Gold ist.
4. Content-Erstellung: Wissensthemen ausbauen
Wenn Ihr Unternehmen sein SEO-Programm schon länger pflegt, können Sie Ihre Content-Erstellung auf die nächste Stufe heben. An diesem Punkt sollten Ihre Inhalte über die Beschreibung Ihrer Produkte und Dienstleistungen hinausgehen und Fragen der Kunden im Zusammenhang mit dem, was Sie verkaufen, ansprechen. Anstatt mehr Inhalte über die Geldbörsen zu erstellen, die Sie verkaufen, sollten Sie beispielsweise Inhalte darüber entwickeln, wie man Geldbörsen für verschiedene Anlässe auswählt, wie man Ledergeldbörsen pflegt und so weiter. Um herauszufinden, welche Themen Sie in den Vordergrund stellen sollten, ist eine Recherche nach Schlüsselwörtern und Mitbewerbern erforderlich.
Nutzen Sie ein Tool wie SEMrush, um eine Content-Gap-Analyse in Bezug auf Ihre Produkte, Ihr Segment, Ihren Markt und relevante Suchphrasen durchzuführen. Ein Beispiel: Die Keywords eines Schuhhändlers umfassen Basics wie „Herrenschuhe“ und „Damenschuhe“, aber es gibt andere beliebte Suchphrasen, von denen sie profitieren können, wie „Laufschuhe“ und „Kleiderschuhe“. Wenn Sie diese Analyse durchführen, können Sie in der Regel irgendwo im Bereich von 750 – 6.000 Keywords produzieren, die Sie für die Erstellung von nicht werblichen Inhalten nutzen können.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Sie nicht alle Keywords verwenden werden. Ihr nächster Schritt besteht darin, Ihr frisches Inventar an Keywords zu segmentieren und zu bewerten, wie Sie für diese Phrasen im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz abschneiden. Diese Filterung kann sich über mehrere Tage bis hin zu einem ganzen Monat erstrecken. Obwohl dies wie eine langwierige Aufgabe erscheinen mag, ist es eine Investition, die sich in einen inhaltlichen Aktionsplan für Ihre SEO-Strategie niederschlägt. So können Sie beispielsweise die Keywords priorisieren, bei denen Sie eine Wettbewerbschance haben, und diese zum Schwerpunkt Ihres Plans zur Erstellung von Inhalten im kommenden Jahr machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie, um diese Ebene der SEO zu erreichen, zuerst die anderen Ebenen entwickeln müssen. Crawlability bietet Ihnen die Grundlage für die Optimierung Ihrer aktuellen Inhalte. Die Optimierung macht Linkbuilding und Influencer-Marketing erfolgreicher. Die Erstellung von Knowledge-Content ist die Krönung dieser anderen Stufen. Zusammengenommen bieten Ihnen diese Kernelemente eine stabile SEO-Strategie, die Ihnen hilft, organischen Suchverkehr zu akquirieren.